Telegrafie
Mit den theo
retischen Voraussagen James Clerk Maxwells (etwa um 1870) wurde das Fundament aller funktechnischen Anwendungen gelegt. Am 13. November 1886 konnte diese Hypothese durch Heinrich Hertz mittels Funkenstrecken experimentell bewiesen werden. Womit auch die Wurzeln für die Bezeichnungen Funker und Funkdienste gelegt wurden. Angeregt durch die Experimente von Hertz und Branly (Kohärer, 1891) wurde die Möglichkeit des Empfangs derartiger elektromagnetischer Wellen mit "Antennen" durch Alexander Stepanowitsch Popow seit 1895 in 'Experimenten zur Registrierung atmosphärischer Entladungen' demonstriert. 1895 gelang die drahtlose Nachrichtenübermittlung über 60 m und 1896 gelang es, ein Funktelegramm über eine Entfernung von 250 m zu senden und zu empfangen. Als weithin bekannter Pioniere der drahtlosen Telegraphie sei hier auch Guglielmo Marconi ( Mai 1896 bereits 2400 m) genannt. Kurz nachdem Guglielmo Marconi, 1901 das Morsezeichen für den Buchstaben "s" von England nach Neufundland gesendet hatte (ca 1700 Meilen), versuchten Amateure in der ganzen Welt, die Möglichkeiten der Funkensender zu ergründen.
Es waren also Morsezeichen, die dem Träger (Funkwelle) 'aufgedrückt' wurden und so die Information weitergaben. Das Tasten des Senders erfolgte durch die Unterbrechung des Trägers. Es würde hier zu weit führen, auf die Geschichte noch näher einzugehen. Dazu gibt es einschlägige Literatur. Festhalten allerdings müssen wir, daß die Übermittlung von Nachrichten mittels der Telegrafie sich bis heute erhalten hat. Auch wenn heute im Zeitalter des Computers immer mehr Funkdienste dazu übergehen und den Tastfunk automatisieren, so hat diese Betriebsart ihre Berechtigung nicht verloren. Noch immer ist das menschliche Gehör, den Automaten weit überlegen. Auch was die Technik angeht, so ist der Sender und auch der Empfänger für CW immer noch am preiswertesten zu erstellen. Der finanzielle Aufwand hält sich in Grenze. Man kann einfache Sender und Empfänger aus gebrauchten Teilen zum 'Nulltarif' zusammenbauen. Auch was die Sendeleistung eines CW-Senders angeht, so schneidet er in der Kosten - Nutzen - Bilanz am günstigsten ab. Vorbedingung für all dies ist freilich die Hürde, die Morsezeichen zu kennen. Dazu gibt es aber vielfache Möglichkeiten. In Deutschland gibt es ca 1200 Ortsverbände des DARC. Auch in Volkshochschulen werden Kurse zum Amateurfunk angeboten. Auch wer nicht unbedingt ein Fremdsprachengenie ist, findet in der Betriebsart CW genau das Richtige. Durch die vielen AFu-Abkürzungen und die Q-Gruppen, die ja international sind, ist es leicht möglich mit Funkamateuren die nicht unsere Muttersprache sprechen, in Kontakt zu kommen .
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